Als Christen der Freie evangelische Gemeinde Frankenbach erleben wir es als ein Geschenk, eine Gemeinde aller Generationen vor Ort zu haben, in der wir gemeinsam mit anderen Gottes Liebe feiern können, im Hören auf sein Wort und aufeinander immer mehr in dieser Liebe wachsen dürfen, nicht zuletzt um sie fröhlich an den Ort und seine Menschen weiterzugeben. Verwurzelt in Gott. Verwurzelt in Frankenbach. Das sind wir.
Jeder ist zu unseren Gottesdiensten am Sonntag eingeladen. Hier finden sowohl Kinder wie auch Erwachsene Raum. Nach einem gemeinsamen Start gehen die Kids in ihren eigenen, altersgerechten Gottesdienst mit Spiel, Spaß und Action. Jeder ist willkommen!
In unseren Gottesdiensten ist es uns wichtig, in die Gegenwart Gottes zu treten, ihn mit Hingabe zu loben und mit ihm zu reden ins Gebet. Im Zentrum jedes Gottesdienstes steht die Predigt, die befreiend und alltagstauglich die Worte der Bibel in das Leben übersetzt. Den Höhepunkt einmal im Monat bildet das Mahl des Herrn, das Abendmahl. In Sachen Musik leben wir eine gute Mischung aus klassischen Gemeindeliedern und neuen Songs. Unsere moderne Technik macht vieles möglich, sei es für gute Akustik zu sorgen oder das Geschehen ins rechte Licht zu setzen, nicht zuletzt eine Fernsehübertragung in den Eltern-Kind-Raum. Hingabe an Gott ist uns wichtig, die persönlichen Bedürfnisse von Gottesdiensteilnehmern auch. Gerne laden wir deshalb nach jedem Gottesdienst noch zum Austausch bei einer Tasse Kaffee oder Tee ein.
Wer den Glauben persönlich vertiefen möchte, hat darüber hinaus viele Möglichkeiten in kleinen Gruppen. Mal steht die Bibel mehr im Zentrum, mal der persönliche Austausch. Es gibt Raum für Gemeinschaft in der Gemeinde als auch privat. Ein Blick in unserer Gemeindeleben lohnt sich.
Was ist typisch Freie evangelische Gemeinde?
Der Bund Freier evangelischer Gemeinden ist eine der traditionellen evangelischen Freikirchen in Deutschland. Er ist weltweit mit Partnerbünden vernetzt. Seit Gründung der ersten Gemeinde fühlen sich ihre Mitglieder mit Christen anderer Kirchen und Gemeinden geschwisterlich verbunden. Dies kommt zum Ausdruck durch die vielfältige gemeinsame Arbeit auf Basis der Evangelischen Allianz und durch die Mitgliedschaft in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Das wollen wir auch vor Ort in Frankenbach und Umgebung pflegen.
Mit unserem Namen bringen wir darüber hinaus Verschiedenes zum Ausdruck. Unter „Gemeinde“ verstehen wir dabei eine Gemeinschaft von Menschen, die ihr Leben dem dreieinigen Gott anvertraut haben und in Jesus Christus seine Zuwendung und Vergebung der Sünde erfahren habe. In ihrer lebendigen Beziehung zu Jesus Christus gehören sie auch zusammen. Einzige Voraussetzung zur Mitgliedschaft ist daher das Bekenntnis des Glaubens.
Dieses Gemeindeverständnis hat Folgen für unsere Lehre von Taufe und Abendmahl. Von den Erkenntnissen der Bibel her bestärkt, sehen wir darin von Jesus Christus eingesetzte Handlungen, die die bedingungslose Zuwendung Gottes bezeugen und den Glauben an sie bestärken, zugleich aber ausdrücken an Jesus Christus zu glauben und damit das persönliche Bekenntnis an den dreieinen Gott voraussetzen.
Als „evangelisch“ bezeichnen wir uns, weil wir mit anderen Kirchen das Erbe der Reformation teilen. Allein Christus steht im Zentrum, wie ihn uns allein die Heilige Schrift bezeugt. Deshalb verlassen wir uns darauf, dass allein seine Gnade genügt und somit allein der Glaube an ihn. Das ist die gute Nachricht, das Evangelium, welches uns in allen Lebensbereichen prägen soll und die wir allen Menschen von Herzen gönnen, zu hören und zu erfahren.
Das kleine Wörtchen „frei“ zu Beginn hat verschiedene Füllungen im Raum der Freien evangelischen Gemeinden erhalten.
Sehr alt ist die Vorstellung, dass damit zum Ausdruck kommt, dass wir unseren Glauben der freien Gnadenwahl Gottes verdanken und nicht uns, weil wir in irgendeiner Art besser, moralischer oder demütiger wären als die Menschen unseres Umfeldes.
Zugleich verbindet sich mit dem Wort der Gedanke der „Freiwilligkeitsgemeinde“. Menschen werden demnach bei uns z.B. nicht Mitglied durch die Entscheidung ihrer Eltern, sie zu taufen, sondern weil sie die Zuwendung Gottes selbst erfahren haben und ein persönliches Ja zur Gemeinde im Glauben gefunden haben.
Nicht zuletzt hat die Freie evangelische Gemeinde wie viele andere Freikirchen mit der Trennung von Kirche und Staat von Anfang an ernst gemacht, um sich eine Unabhängigkeit gegenüber der Politik zu bewahren.
Die Freien evangelischen Gemeinden in Deutschland, die erste wurde 1854 in Wuppertal gegründet, entstanden kirchengeschichtlich gesehen durch Menschen, denen die Grunderkenntnisse der Reformation am Herzen lagen, denen wichtig war, dass der Glaube im Leben der Menschen ankam (Pietismus), die aufgeklärt und mündig glauben wollten, und selbst begannen die Bibel zu lesen und beim Wort zu nehmen. Nicht zuletzt hatten sie den Mut mit ihrer gewonnen individuellen Religionsfreiheit Mitte der 19. Jahrhunderts Ernst zu machen, als ihre Erkenntnisse in den Landeskirchen keinen Widerhall fand. Das es diese Gemeinden bis heute in wachsender Zahl gibt, erachten wir als Gottes Segen.